RHEditorial 17. Februar 2020

Demokratie – Dekadenz – Umverteilung – Anarchie – Diktatur

Wer heute auf die politische Entwicklung in der Hauptstadt schaut, kommt am griechischen Philosophen Platon nicht vorbei.

Dieser schrieb vor ca. 2400 Jahren die Politeia (griechisch Πολιτεία Politeía „Der Staat“; lateinisch Res publica),

ein Werk, in dem es um Gerechtigkeit, den idealen Staat und einen möglichen Untergang der Demokratie geht:

Die Regierenden schmeicheln dem Volk. Immer weniger sind bereit, sich an Gesetze und Regeln zu halten. Die Masse ist ihrer Macht im demokratischen Staat bewusst, sie folgt einem Agitator, der eine Umverteilung des Reichtums fordert, die Reichen einer oligarchischen Gesinnung beschuldigt, entschlossene Anhänger um sich schart und die Alleinherrschaft übernimmt. Anfangs tritt der neue Tyrann volksfreundlich auf. Er verhält sich milde, erlässt Schulden, verteilt konfisziertes Land und belohnt seine Anhänger. Jeder Tüchtige erscheint ihm als Gefahr, die beseitigt werden muss. Nachdem er seine Herrschaft stabilisiert hat  lenkt er die Aufmerksamkeit auf einen äußeren Feind und demonstriert seine Unentbehrlichkeit als Befehlshaber. Da sich in der Bürgerschaft zunehmend Widerstand gegen den Tyrannen bildet, verstärkt er seine Leibgarde mit Söldnern, die ihm persönlich ergeben sind. Aufgrund fehlender Wirtschaftskraft und hoher Kosten werden Staatskassen geplündert und immer mehr Steuern erhoben. Das Volk ist aus der maßlosen Freiheit  in die härteste Knechtschaft geraten.

Wir von RHE meinen:

So weit muss es nicht kommen. Wer weiter in einer freiheitlichen, liberale Rechts- und Wirtschaftsordnung leben möchte,

kann seine Stimme erheben und sich dafür engagieren. Wir tun es bereits.

Ernst M. Ehrenkönig
CEO/ Managing Partner

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